Eine Lektion, die man als Mama schnell lernt aber nicht immer gleich umsetzen kann: früh planen bedeutet weniger oder gar keinen Stress, wenn es in die Umsetzungsphase kommt. Ich gehöre zugegeben zu den langsamen Lernern – aber immerhin, ich lerne 😀
Adventskalenderplanung fällt für mich immer ans Ende des goldenen Oktobers, ca. 2 Monate vor Weihnachten. Das ist nämlich nur einen guten Monat vor dem 1. Dezember. Da meine Monats-ToDo.Liste für November oft überquillt, ist für mich Ende Oktober ein guter Zeitpunkt zum planen. Planen klingt nach einem großen Wort für einen Adventskalender, aber da meine Kinder Abwechslung lieben, möchte ich nicht jeden Tag das Gleiche einpacken – wo wäre da der Spaß? … nach kurzem Nachdenken – vielleicht wäre es meinen Kindern schnuppe, aber ich liebe es, ihre Augen leuchten zu sehen. Kitsch Ende.
Mein Freebie zum Ausdrucken findest Du am Ende des Posts.
Kurz vorweg: meine Mutter hat mir 2021 unseren alten (von ihr damals selbstgenähten) Adventskalender vermacht, was mich sehr freute, da er ordentlich Platz bietet. Er besteht aus einem großen Stofftuch mit weihnachtlichen Motiven (Foto folgt) und 24 goldfarbenen Ringen, an die man ein Säckchen für jedes Kind anbringt. Die Zahlen sind aus Filz angeklebt.
Bewährte Ideen für den selbstbefüllten Adventskalender
Am Wochenende baden meine Kinder gerne und es gibt Zeit zum Vorlesen: deswegen sind Badezusätze und Pixi-Büchlein mittlerweile schon fester Bestandteil an den Samstagen bzw. Sonntagen im Kalendersäckchen. Natürlich gerne kombiniert mit einer kleinen Süßigkeit.
Für unter der Woche gibt es (auch wenn ich das aufgrund des vielen Zuckers immer mit einem Zähneknirschen reintue) immer eine Süßigkeit, (z.B. ein kleiner Schokoladenriegel, 2 einzelne Maoam und andere Süßigkeiten, die in kleinen Größen einzeln ausgegeben werden können.
Alternativen zu den Süßigkeiten im Adventskalender
Letztes Jahr habe ich meinem damals 6-Jährigen zu den täglichen Süßigkeiten noch einzelne Puzzleteile in das Säckchen gesteckt. Dazu hatte ich das Puzzle vorab schon einmal ganz gemacht (Planung macht’s möglich – das hätte ich ohne Vorausplanung sicher nicht gemacht). Dann die Anzahl der Teile durch 24 geteilt und die entsprechende Menge zusammenpassender Teile in die 24 Säckchen gefüllt.
Für dieses Jahr bin ich noch am Überlegen, wie ich die Süßigkeiten ergänze. Was ich bereits öfter gesehen habe, sind kleine Lego(Duplo)-Sets, die auf die 24 Tage aufgeteilt werden. Alternativ kann man Spielzeug, mit dem die Kinder gerne spielen und wo sie sich Ergänzungsteile wünschen, entsprechend ergänzen (bei uns wäre unsere Holzeisenbahn tatsächlich so eines).
Adventskalenderideen für Eltern-Kind-Zeit
Noch schöner und auch für die Wochenenden geeignet ist Bastelmaterial, evtl. kleine weihnachtliche oder nichtsaisonale Bastelsets, die man dann am Wochenende in gemeinsamer Zeit verbastelt.
Alternativ ebenfalls wunderschön: ihr packt gemeinsame „Unternehmungen“ in die Wochenend-Säckchen, z.B. selbstgemachten Früchtepunsch kochen, Apfelringe im Ofen selbst dörren, Orangen mit Nelken bestecken, richtig warm anziehen und einen schönen Waldspaziergang machen. Schreibt es auf einen kleinen Zettel, rollt diesen ein und bindet vielleicht einen roten oder grünen Wollfaden darum. Im „Jahreszeitenbuch“ von Christiane Kutik gibt es viel Inspiration für Ideen, um das „alte, langsame Weihnachten“ mit seinen sehr sinnlichen kleineren Traditionen wieder aufleben zu lassen. Slow Christmas sozusagen.
Um hier nicht schon vor Weihnachten übertrieben in den Konsumrausch zu rutschen, kann man auch nur an einem Wochentag, vielleicht dem Mittwoch als Mitte der Woche, etwas zusätzlich zu den Süßis mit reinstecken.
Ich hoffe, ich konnte Euch inspirieren.
Alles Liebe, Florence