Leider bin ich eine geborene Chaotin, und das, obwohl ich Ordnung liebe. Ich kann Ordnung zwar super herstellen, aber sie zu halten, da habe ich meine Probleme. Dieser Post soll dir erst einmal helfen, Ordnung nach einem Schema F herzustellen. Denn wenn man weiß, wo man anfängt, fällt es umso leichter, loszulegen. Seit ich dieses Schema mit 6 Schritten verfolge, muss ich mich nicht mehr so überwinden, anzufangen.
In 3 Schritten Ordnung schaffen
SCHRITT 1: Schnapp dir einen leeren Wäschekorb und fasse mit deinem Radarblick alles ins Auge, WAS NICHT IN DIESEN RAUM GEHÖRT. Das kommt in den Wäschekorb rein.
WICHTIG: den Wäschekorb jetzt einfach vor der Zimmertür ablegen und nicht anfangen, die Sachen darin an ihren Platz zu räumen. Das machst du erst zum Schluss. Es passiert nämlich schnell, dass man beim Ausräumen abgelenkt wird und vergisst, dass man eigentlich das Wohnzimmer aufräumen wollte.
SCHRITT 2: Jetzt sollten nur noch Dinge im Raum sein, die auch tatsächlich in dieses Zimmer gehören. Die räumst du jetzt an ihren Platz. Wenn dir dabei etwas in die Hand kommt, dass zwar in dieses Zimmer gehört, aber keinen festen Platz hat, dann entscheide dich JETZT für einen. Damit langfristig eine entspannende Ordnung in einem Raum entstehen kann, muss jedes Objekt einen eigenen Platz haben, an den es immer wieder geräumt werden kann. Sonst räumst du es jedes mal von hier nach da und ständig ist es im Weg.
Das ist ein Aspekt, bei dem man ehrlich zu sich selbst sein muss, auch wenn man gerade denkt, keine Zeit für die Entscheidung zu haben: die Fensterbank z.B. ist keine dauerhafte Ablage für Rechnungen oder anderen Krusch. Solche Dinge dort abzuladen, frustriert auf Dauer nur, weil man nicht mal schnell lüften kann. Es bringt optisch Unruhe rein. Das gleiche gilt für die Kommode. Im Idealfall landen Sachen sortiert IN der Kommode, und nicht oben drauf, wo sie Staub fangen können und unordentlich aussehen. Je nachdem, wie viel Zeit man hat, sich um den Haushalt zu kümmern, ist es ein längerer Prozess, bis alles seinen Platz hat.
Außerdem bei Schritt 2: Kissen aufschütteln und Tagesdecken falten.
SCHRITT 3: Jetzt räumst du die Dinge im Wäschekorb an ihren Platz. Während du das machst, kommst du auch in die anderen Zimmer eurer Wohnung/ eures Hauses. Du kannst die Gelegenheit nutzen, dich auch in diesen Räumen umzuschauen und die Dinge in deinen Wäschekorb zu packen, die nicht in diese Räume gehören.
Solltest du nur schnell Ordnung schaffen wollen, dann ist hiermit schon alles erledigt.
Falls du auch noch Putzen möchtest, geht’s folgendermaßen weiter:
In 6 Schritten zu Ordnung und Sauberkeit
SCHRITT 4: Mit einem Staubwedel Kommoden, Sofas, Stühle etc. von Krümeln befreien. Tisch wischen.
SCHRITT 5: Saugen, wenn nötig wischen.
SCHRITT 6: Wer mutig ist, putzt jetzt noch die Fenster. 😀 Zumindest von innen, da sieht man ja öfters die Abdrücke der Patschehändchen. Notfalls reicht es ja, wenn man nur die schmutzigen Stellen sauber wischt.
Und jetzt klopf dir auf die Schulter, fläz dich aufs Sofa und fühl dich wohl. Mein Plan ist, wenn mein Sohn alt genug ist, es zu verstehen, ihm zumindest die Ordnungsreihenfolge (Schritte 1 – 3) beizubringen. Alleine mit „Räum dein Zimmer auf“ ist es schwierig, etwas anzufangen, wenn man vor lauter Chaos gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Allein schon mit dem ersten Schritt, alle Dinge aus dem Raum zu schaffen, die nicht rein gehören, ist viel gewonnen. Und wenn alle Dinge einen festen Platz haben, geht auch das Aufräumen ruckizucki.